Für Smartphones optimierte Seiten gibt es viele. Doch kommt der Kunde auch ohne Hürden zum Kaufabschluss?
Shopping per Smartphone liegt im Trend, das hat erst jüngst wieder die „E-Commerce-Studie Österreich 2017“ gezeigt. Der Großteil aller Online-Shops verfügt bereits über optimierte Seiten zur Ausspielung auf Smartphones und Tablets, sodass ein responsives Seitenlayout für eine passgenaue Anzeige auf verschiedenen Bildschirmgrößen sorgt. An andere Stelle hakt die Usability jedoch noch, denn viele Online-Shops verfügen über keinen eigens für Smartphones optimierten Checkout-Prozess.
Das hat Konsequenzen: Ungleich mehr Kunden als auf dem Laptop oder PC brechen den Kauf auf dem Smartphone ab. Diverse Studien kommen zu gravierenden Zahlen von teils deutlich über 50 Prozent. Unübersichtliche Formulare, eine komplizierte Navigation und eine umständliche Texteingabe gehören zu den klassischen Hürden für eine schnelle Conversion auf dem Smartphone. Mühsame Weiterleitungen zu externen Zahlungsdienstleistern wie Paypal oder Sofortüberweisung erschweren den Kaufprozess zusätzlich. Was zu Hause am PC mit großem Bildschirm und schneller Leitung kein Problem darstellt, wird Mobile, trotz LTE und der Tendenz zu immer größeren Bildschirmen, schnell zur Hürde.
Bei der Optimierung des eigenen Online-Shops ist es unumgänglich zu analysieren, an welcher Stelle und auf welchem Gerät Benutzer den Kaufprozess abbrechen. Zur Beantwortung dieser Frage ist der Einsatz von klassischen Trackingtools wie Google Analytics oder Piwik unumgänglich. Diese Tools liefern wertvolle Daten für eine maßgeschneiderte Optimierung.
Alles ganz einfach?
Bewährt haben sich möglichst simpel gehaltene Seiten, die sich auf die Abfrage der nötigsten Angaben beschränken. Was nützen schon all die potenziellen Informationen, wenn der Kunde am Ende genervt den Kaufprozess abbricht? Zudem sollte der Bestellprozess aus möglichst wenigen Schritten bestehen, beim Navigieren vor und zurück sollten alle Informationen erhalten bleiben. Breadcrumbs erleichtern zusätzlich die Navigation. Bei Adressformularen ist eine Autovervollständigung empfehlenswert, die anhand einer Adressdatenbank dem Kunden die Tipparbeit abnimmt, bei Eingabe von Telefonnummern sollte hingegen automatisch ein passendes Ziffernfeld erscheinen. Sekundäre Informationen sollten grundsätzlich in Aufklappmenüs versteckt sein, um die Übersichtlichkeit zu wahren. Überlegenswert ist es darüber hinaus einen Login über Drittanbieter (Facebook, Google etc.) zu implementieren.
Passende Landingpages, treffende Anzeigentexte bzw. Keywords und damit gute Qualitätsfaktoren sind bekannterweise maßgeblich für eine gut laufende AdWords-Kampagne. Die hilft am Ende jedoch nicht viel, wenn es aufgrund mangelhafter Mobile Usability im Checkout-Prozess am Ende zu keiner Conversion kommt. Zu einer erfolgreichen Kampagne gehört neben der Optimierung in AdWords schließlich auch immer eine einwandfreie Usability – und das von der Startseite bis zum Kaufabschluss, auf allen Geräten.
Der Beitrag Mobile Commerce: So kommt der Kunde zur virtuellen Kassa erschien zuerst auf AdWords-Agentur in Wien | Content Cook.